Brera - Mailand
Brera-Viertel (Ansicht auf dem Stadtplan)
Das historische Brera-Viertel war in seiner Geschichte immer ein bevorzugtes Gebiet von Künstlern, die sich in Bars und Literaturcafés trafen, tranken und philosophierten.
Heute ist das Brera-Viertel eine groß angelegte Fußgängerzone mit Restaurants aller Preisklassen von der rustikalen Pizzeria bis zum Sterne-Restaurant, Bars spezialisiert auf Cocktails nach dem Abendessen, Eisdielen, dazwischen Boutiquen und Kunstgeschäfte, Straßenhändler und Märkte.
Insbesondere an milden Sommerabenden und am Wochenende ist es Anziehungspunkt für die Mailänder und ihre Gäste.
Auf der malerischen Piazza del Carmine mit der gleichnamigen Kirche Santa Maria del Carmine und dem angrenzenden Corso Garibaldi herrscht reges Treiben.
Gebiet Brera befindet sich zwischen da Via Pontaccio, Via Fatebenefratelli, Via dei Giardini, Via Monte di Pietà, Via Ponte Vetero und Via Mercato. Mitten drin liegen Via Brera, von der der Stadtteil seinen Namen hat, Via Fiori Chiari, Via Fiori Oscuri sowie die schöne Piazza del Carmine mit der Kirche Santa Maria del Carmine.
In Via Brera befindet sich die großartige Pinakothek Brera und die Akademie der schönen Künste Accademia di Belle Arti, die Bibliothek Biblioteca Nazionale Braidense sowie der Botanische Garten.
Das Brera-Viertel ist reich an historischen Palästen und traditionellen Künstlerboutiquen. Jeden dritten Sonntag im Monat findet ein Flohmarkt in Via Fipori Chiari statt.
Kurioses: Es wurde ein Modelabel „Zona Brera“ kreiert.
Pinakothek Brera (Ansicht auf dem Stadtplan)
Die Künstler des 19. Jh. haben das Brera-Viertel zu dem gemacht, was es heut ist: ein charakteristisches Stadtgebiet Mailands, prall gefüllt mit Geschichten, Kunst und Kultur.
In Via Brera befindet sich der historische Palazzo di Brera. Private Führung durch die Pinakothek Brera. An den Kreuzgängen ist die einstige Nutzung zu erkennen: Im 13. Jh. war der lombardische Orden der Humiliaten (Umiliati) und anschließlend der Orden der Jesuiten im Palazzo Brera ansässig.
Im 18. Jh. wurde der Palast auf Wunsch von Maria Teresa von Österreich von den Architketen Francesco Maria Richini und Giuseppe Piermarini (Erbauer der Mailänder Scala) der Palast zur Kultureinrichtung umgestaltet. 1776 gründete die Mailänder Fürstin Maria Teresa von Österreich das Kulturinstitut Accademia di Belle Arti und die Bibliothek Biblioteca Nazionale Braidense.
Unter der Herrschaft Napoleons wurde der Palast um die Gemäldesammlung bereichert, die Napoleon Buonaparte aus allen Teilen Italiens zusammengetragen hatte.
1859 wurde eine Bronze-Statue Napoleons im Innenhof des Palazzo Brera aufgestellt, von der man sagt, dass Napoleon größer und schöner dargestellt wird, als er in Wirklichkeit war.