Hier finden Sie die wichtigsten Zahlen sowie hilfreiche Tipps für Ihre Mailandreise und wie Sie sich wie ein Einwohner verhalten. Mailand ist die Hauptstadt der Lombardei, der wirtschaftlich stärksten Region Italiens. Sie wird als Motor der italienischen Wirtschaft bezeichnet.
Die Einwohner Mailands werden als milanesi bezeichnet.
In Mailand leben 1,4 Mio. Menschen, aber zusammen mit Speckgürtel, das sind 133 Städte des sogenannten Hinterlandes, bildet die Metropoliten Stadt Mailand einen der am dichtest besiedelten Wirtschafträume Europas. Auf einer Fläche von 1.575 km² leben in der "città metropolitana di Milano", früher Provinz Milano, mehr als 3,3 Mio. Einwohner. Das ist nach London und Paris das drittgrößte Gebiet in Europa mit einer komplexen Infrastruktur. Das Hinterland wird zunehmend in die Stadt Mailand integriert.
Mailand liegt im Durchschnitt 120 m über dem Meersspiegel, die minimale Höhe beträgt 100 m, die maximale 147 m. Es spielt sich also alles praktisch auf einer Ebene ab, der Po-Ebene, der Pianura Padana.
Tipps zu Essenzeiten, Gangfolgen und Tischsitten
Hier gilt die bekannte Regel: Wo viele Einheimische essen, ist das Essen gut und die Preise dem angemessen. Es gibt die speziellen Mittagsmenüs "menu di lavoro" oder "menu di mezzogiorno" zum günstigen Komplettpreis mit einer kleinen Auswahl aus Primi (Pastagerichte) und Secondi (Hauptgericht). Meist sind Dessert, Cafè und Mineralwasser im Preis eingeschlossen. Die Mittagsmenüs gibt es von Montag bis Freitag in Gegenden, wo die Arbeitnehmer Essen gehen. In Touristenorten sucht man meist vergeblich diese günstige Essensmöglichkeit.
Die Inhaber Ihrer Unterkunft geben Ihnen gern und ehrlich Auskunft, wo man gut und günstig oder gut Pizza essen geht.
Es lohnt sich, die Essenszeiten der jeweiligen Region zu erfragen, i.d.R. gilt im Süden später als im Norden, z.B. Abendessen in Mailand ca. 20:00 Uhr, in Rom ca. 21:00 Uhr.
Es ist nicht mehr so streng wie noch vor wenigen Jahren und auch italienische Männer tragen inzwischen im Sommer knielange Bermudas - in ihre Freizeit - nicht aber im Büro. Streng ist nach wie vor die Kleiderordnung beim Dombesuch und man sollte als Gast den Respekt entgegenbringen. Schultern und Beine sind zu bedecken, Besucher in T-Shirts mit Spaghettiträgern und kurzen Hosen werden am Eintreten gehindert.
Und im Restaurant wünscht man sich, dass auch der Gast bella figura macht und sich schick anzieht. Die Mailänder Jugend macht es vor.
Offiziell grüßt man mit Buon giorno oder Buona sera (je nach Gegend ab 15:00 Uhr oder etwas später). Ciao ist nur ein Gruß für gute Freunde! Das gleiche gilt fürs Verabschieden: Arrivederci oder grazie e arrivederci sind angebracht.
Trinkgeld ist immer freiwillig und wird nur gegeben, wenn man mit der Leistung wirklich zufrieden war.
Trinkgeld in Restaurants
Reiseführer schreiben meistens von einem üblichen Trinkgeld "mancia" von bis zu 10% in Restaurants, wenn man zufrieden war. Das mag für Ausländer durchaus zutreffen. Man kann das Trinkgeld durch Aufrunden "va bene cosÌ" oder beim Verlassen des Restaurants auf dem Tisch liegen lassen.
In der Rechnung des Restaurants finden Sie eine Grundgebühr für das Gedeck "Coperto" und die Preise sind "servizio compreso".
Italiener geben kaum Trinkgeld. Insbesondere, wenn sich Gruppen zum Pizzaessen treffen, wird am Ende eine Sammelrechnung bezahlt und der Preis durch die Anzahl Teilnehmer dividiert, egal was und wieviel jeder konsumiert hat.
Trinkgeld in Fast Food und Bars
Hier wird normalerweise kein Trinkgeld gegeben, manchmal steht ein Glas für Spenden bereit.
Trinkgeld im Hotel
Kofferträge bekommen meistens 1€ pro Gepäckstück und Zimmermädchen 1€ pro Tag.
Gästeführer und Taxifahrer
Im Taxi wird meistens aufgerundet und Stadtführer erhalten Trinkgeld nach ihrem persönlichen Einsatz und ihrer Fachkenntnis. Bei Gruppenführungen wird oft in der Gruppe gesammelt.
Touristenfallen und wie man sie umschifft.
Eine Fauxpas begeht man, wenn man nach dem Mittag- oder Abendessen (oder schlimmer noch: zum Essen) einen Cappuccino bestellt.
Cappuccino oder Caffè latte wird zum Frühstück getrunken, dazu gibt es Brioches (Croissants). Eventuell kann man nachmittags in einer Bar einen Cappuccino mit einem Biscotto genießen.
Nach dem Essen verlangt man einen Caffè, was überlicherweise ein Espresso ist. Den gibt es in vielen Varianten: z.B. Caffè macchiato (mit einem Hauch geschäumter Milch) oder caffè corretto (mit einem Grappa).
Rauchen ist in Italien seit 2005 in allen öffentlichen Gebäuden, Restaurants, Bars, Verkehrsmitteln, auch Bahnhöfen, Geschäften, Büros, Kinos verboten. Einzige Ausnahme: Es gibt separate Raucherzimmer. Das Rauchverbot wird strikt eingehalten, Raucher gehen zum Rauchen vor die Gaststätte auf die Straße. Wer sich nicht daran hält, dem droht ein Bußgeld bis zu 275 €.
Die italienische Küche und was man im Restaurant beachten sollte
Insidertipps und Touristenfallen
Restaurants und Pizzerien in Mailand