Für Interessierte haben wir mehrere Touren mit kurzen Wegen zu den schönsten Kirchen Mailands zusammengestellt.
Die Tour umfasst drei Kirchen im Zentrum, beginnend mit dem
Der Mailänder Dom ist das bedeutendste Werk der gotischen Baukunst in Italien. Besonders schön sind die Fenster des Doms, die durch den Lichteinfall eine Lebendigkeit ausstrahlen. Die farbigen Scheiben erzählen biblische und religiöse Geschichten. Unter der runden Krypta befindet sich die Kappelle von San Carlo Borromeo und der Domschatz.
Vom Domplatz geht es durch die Galleria Vittorio Emanuele II. zur Piazza della Scala. Direkt nach Verlassen der Galleria biegt man rechts ab und erreicht hinter dem Palazzo Marino die Piazza San Fedele mit der Kirche Santa Maria della Scala in San Fedele
Bereits im 8. Jahrhundert wird die Kirche San Fedele unter dem Namen "Santa Maria in Solario" erwähnt. Erst im 12. Jahrhundert hieß die Kirche auf dem großen Platz San Fedele.
In der Mitte der Piazza San Fedele geht die Via Agnello ab, die in gerade Linie zum Corso Vittorio Emanuele II. führt. Dort biegt man links ab und geht die schöne Einkaufspassage entlang, vorbei an der linker Hand liegenden Basilika di San Carlo al Corso zur Piazza San Babila.
36 korinthische Säulen aus Granit aus Baveno vom Lago Maggiore bilden den Eingangsbereich der runden Kirche, die in ihrer Form an das Pantheon in Rom erinnert. Im runden Innenraum tragen rote Granitsäulen das Gebäude.
Nach wenigen Schritten auf dem zum Corso Vittorio Emanuele II. erreicht man Piazza San Babila.
Hier überquert man Piazza und Straße, um zur mittelalterlichen Kirche San Babila zu gelangen.
Die Basilika San Babila stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist eine der ältesten Kichen Mailands.
Gesamtstrecke zu Fuß 1 km
In Piazza Sant'Ambrogio befindet sich die gleichnamige Basilika mit den zwei Glockentürmen.
Die Basilika Sant'Ambrogio ist eine der bedeutendsten und ältesten Kirchen Mailands. Sant Ambrogio ist eine der 5 vom Heiligen Ambrosius geweihten romanischen Kirchen.
Die Kirche hat eine wundervolle Säulenhalle, wo man die Fassade in Form einer klassischen romanischen Fassade in Form einer Hütte bewundern kann, als Symbol für die Armut der Kirche.
Im Inneren der Basilika gibt es etwas Besonderes: Es ist Moses’ Ringelnatter, die wir auf der linken Seite vom Eingang finden. Die Legende besagt, dass die Schlange aus dem Stock kam, den Moses während der Flucht aus Ägypten vor dem jüdischen Volkes bei sich trug. Weiter erzählt man, dass mit dem Ende der Welt die Apokalypse kommt und die Schlange wird in der Mitte der apokalyptischen Szene erscheinen. In der schönen Schatzkammer von Sant Amborius finden Sie Gemälde, Mosaike, Wandteppiche, Marmor, Kleidung und andere wertvolle Objekte.
Hinter der Kirche Sant’Ambrogio beginnt der Gebäudekomplex der katholischen Universität Mailands Cattolica.
Über Via Sant’Agnese an der Universität gelangt man direkt zum Corso Magenta, wo sich gleich rechts die Kirche San Maurizio befindet. Hier ist auch das archäologische Museum untergebracht.
Kirche San Maurizio al Monastero Maggiore, die Kirche wurde 1503 auf den Resten einer antiken Kirchenruine erbaut. Die Hauptattraktion des Klosters sind Freskenmalereien, darunter ein wunderschöner Zyklus aus dem 15. Jahrhundert sowie Wandgemälde von Bernardino Luini.
Nach links geht es immer den Corso Magenta entlang, vorbei am Palazzo delle Stelline.
Nachdem die Pest Mailand 1576 stark getroffen hatte, richtete der Erzbischof San Carlo Borromeo den Palazzo delle Stelline 1578 als Krankenhaus für die Armen der Stadt ein. San Carlo Borromeo hatte dafür das Kloster von den Benediktinerinnen des Ordens Santa Maria della Stella gemietet. Mitte des 17. Jh. wurde der Gebäudekomplex für junge Weisen, die s.g. Stelline, eingrichtet.
Heute beherbergt Palazzo delle Stelline ein Hotel mit Konferenzräumen und Ausstellungsflächen). Rechter Hand befindet sich die Basilika Santa Maria delle Grazie mit der gleichnamigen Piazza und dem Eingang zu Kirche und dem letzten Abendmahl.
Die Kirche Santa Maria delle Grazie ist eine der schönsten italienischen Kirchen und typisch für die spätgotische Architektur Mailands. Sie wurde von den Dominikanern zwischen 1463 und 1482 errichtet. Die Kirche Santa Maria delle Grazie ist sehr berühmt, weil sich im Refektorium des Klosters das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci befindet. Das "L'ultima Cena" wurde von Ludovico il Moro in Auftrag gegeben, der die Kirche als Begräbnisstätte für seine Familie bauen wollte. Er beauftragte Leonardo da Vinci mit dem Wandbild des Letzten Abendmahls, das sich die Stelle schmückt, wo die Mönche ihre Mahlzeiten eingenommen haben.
Ein weiteres großartiges Genie, das am Bau der Basilika Santa Maria delle Grazie arbeitete, war Donato Bramante. Donato Bramante und Leonardo da Vinci arbeiteten gemeinsam an der Sakristei, die den Namen Bramante Sakristei trägt. Wenn man aus der Kirche kommt, ist es empfehlenswert, einen Blick auf die Rückseite der Kirche zu werfen, die ein schönes Beispiel für die Lombardische Gotik aus den 1500er Jahren ist.
In den Jahren 1495-1498 entstand das berühmte Wandgemälde "Letzte Abendmahl" von Leonardo da Vinci. Für das Abendmahl ist Vorreservierung unbedingt notwendig.
Länge der Tour zu Fuß 1,4 km
Die Tour beginnt hinter der Scala in Via Verdi. Rechter Hand befindet sich die
Die Kirche San Giuseppe wurde von Francesco Maria Ricchino in den Jahren 1607 bis 1630 erbaut. Interessant ist die Architektur des Grundrisses der Kirche.
Weiter geht es in Via Brera. Noch vor der Pinakothek geht links die Straße Via del Carmine ab, die direkt zur gleichnamigen Piazza mit der Kirche Santa Maria del Carmine führt.
Die Kirche S. Maria del Carmine wurde in ihrer Geschichte mehrfach rekonstruiert und erhielt 1880 ihr jetziges Gesicht im gotisch-lombardischen Stil.
Mitten im Stadtviertel Brera angekommen, führt der kürzeste Weg über Via Madonnina, die Via Fiori Chiari und Via Pontaccio kreuzend über Via San Simpliciano zur Kirche.
Die frühchristliche Kirche San Simpliciano wurde vom heiligen Bischof Ambrogio im 4. Jahrhundert erbaut und von seinem Nachfolger, den Heiligen Simplician vollendet, der auch hier begraben wurde.
Über Via Ancona kreuzt man Via Solferino und gelangt so auf Via San Marco, wo sich rechts die Basilika San Marco befindet.
Die Kirche San Marco wurde u.a. vom jungen Martin Luther und Amadeus Mozart besucht, zu dessen Ehren jährlich Konzerte in der Kirche stattfinden.
Länge der Tour 1,1 km zu Fuß
Beginn der Tour ist in der Nähe des Domplatzes, Via Speronari, einer Seitenstraße von Via Torino.
Die ursprüngliche Kirche aus dem 9. Jh. war san Satiro gewidmet, dem Brunder von Sant'Ambrogio. Die Kirche Santa Maria wurde von 1476 bis 1482 gebaut , um eine wundersame Ikone zu beherbergen. Der Fürst Galeazzo Maria Sforza hatte u.a. den jungen Maler aus Bergamo Donato Bramante, beauftragt, was an der für Bramente typischen Kuppel gut erkennbar ist.
Die Kirchenglocke ist noch die original romanische.
Die Freskenmalereien von Bergognone, die die Wände schmückten, wurden aus der Kirche entfernt und sind in der Pinakothek Brera zu bewundern.
Weiter entlang Via Falcone, ein kurzes Stück links auf Via d’Unione, dann rechts abbiegen auf Via degli Arcimboldi du noch ein Stück halblinks auf Via Lupetta erreicht man die Kirche
Die Legende erzählt, dass die Kirche Sant’Alessandro an der Stelle errichtet wurde, wo der Märtyrer Alessandro gefangen gehalten wurde.
Die Kirche Sant'Alessandro wurde im Mailänder Barockstil gebaut. Auffällig sind der schöne Altar und die Malereien im Inneren der Kirche.
Über via Lupetta geht es wieder zurück auf Via Torino, wo sich direkt gegenüber der runde Tempel der Kirche San Sebastiano erhebt.
Der Tempel San Sebastiano wurde im 16. Jahrhunderts im Auftrag von Carlo Borromeo (1576) erbaut nach einem Votum der Stadt Mailand, um die Pest zu vertreiben.
Von via Torino geht an der nächsten Ecke rechts Via Valpetrosa ab, die zur kleinen Piazza San Sepolcro führt.
Die Kirche San Sepolcro auf der gleichnamigen Piazza wurde auf dem Gelände des Forum Romanum im Herzen von Mailand im Jahr 1030 gegründet. San Sepolcro befindet sich auf der Rückseite der Pinakothek Ambrosiana.
Das Stück Weg wieder zurück zu Via Torino, gehen wir diese rechts entlang und kommen direkt zur Kirche San Giorgio al Palazzo.
Nach 50 Jahren wurde die Krypta von San Sepolcro wieder geöffnet, eine alte unterirdische Kirche aus dem 10. Jh. Die Krypta befindet sich auf der Rückseite der Pinacoteca Ambrosiana, wo man den Codex Atlanticus von Leonardo Da Vinci bewundern kann.
Nach einer Legende befand sich an der STelle der Kirche San Giorgio al Palazzo der Tempel von Merkur und Apollo an dieser Stelle, bevor der erste Bischof von Mailand, Bischof Natale im Jahr 750 die erste christianesche Kirche gründete.
Die Tour von 1,2 km Länge führt mitten durch eines der Vergnügungsviertel Mailands, um Corso di Porta Ticinese und Naviglio. In Verlängerung von via Torino erreicht man dieses Gebiet bequem zu Fuß.
Beginn ist am Park der Basiliken an der Kirche San Lorenzo Maggiore.
Die Kirche San Lorenzo Maggiore in Mailand mit ihrer riesigen Kuppel befindet sich in Corso di Porta Ticinese, gegenüber den 16 korinthischen Marmorsäulen, die im Römischen Reich zu einem Tempel gehörten.
Entlang von Corso di Porta Ticinese durchquert man Porta Ticinese und kommt vorbei an Museum Diocesano. Das 2001 eröffnete Museum befindet sich im ehemaligen Kloster der Kirche Sant’Eustorgio und beherbergt zahlreiche christliche Kunstwerke aus 2000 Jahren Kirchengeschichte.
Die Berühmtheit der Kirche Sant Eustorgio geht auf die Gebeine der Heiligen Drei Könige zurück, die der Bischof Eustorgius aus Konstantinopel in einem Karren nach Mailand brachte.
Zur Kirche Sant’Eustorgio gehört die Portinari-Kapelle mit einem wertvollen Marmor-Sarkophag des Märtyrers San Pietro und Freskenmalereien von Vincenzo Foppa.
Am Ende von Corso di Porta Ticinese überquert man die Piazza 24 Maggio und geht rechts an der neuen Porta Ticines vorbei über Via Gorizia und der Darsena, dem Hafenbecken der Navilio Grande und Naviglio Ticinese, und biegt links ein die Alzaia Naviglio Grande. Nach der Brücke über den Naviglio befindet sich die Kirche Santa Maria delle Grazie al Naviglio.
Die Kirche Santa Maria delle Grazie al Naviglio entstand 1556 auf den Mauern einer kleinen Kirche aus dem 4. Jahrhundert.