Domterrassen
Mailänder Dom (Ansicht auf dem Stadtplan)
Das Domdach, ebenfalls aus Candoglia-Marmor vom Lago Maggiore, stellte eine einmalige Neuheit im Bau von Kathedralen dar.
Auf 8.000 m² Oberfläche kann man aus der Nähe die 135 Turmspitzen des Doms bewundern.
Ein besonderes Vergnügen ist es, auf dem Dach des Doms zu spazieren. An der Nordseite führen eine Treppe und ein Fahrstuhl nach oben.
Der Ausblick reicht über die ganze Stadt bis zu den Alpen und weit in die Lombardische Ebene hinein. Vom Dach des Doms eröffnet sich ein herrlicher Blick über die gesamte Stadt und bei guter Sicht über die Alpen.
Hinweise für den Aufstieg zu den Domterrassen (Uhrzeiten, Preise und Zugänge)
Insgesamt thronen 3.400 Statuen auf den Spitzen des Domes. Den höchsten Punkt des Domes nimmt die Madonnina ein; die 4,16 m große goldene Statue in 108,50 m Höhe glänzt weithin sichtbar in der Sonne.
Die Spitzen (Guglie) im gotischen Stil wurden als Zierelement erst im 17. und 18. Jh. aufgesetzt.
Die erste Guglia wurde zu Ehren des Kaufmannes Marco Carrelli auf der Westseite errichtet, der sein gesamtes Vermögen dem Dom vererbte.
Das Wahrzeichen Mailand ist die goldene Madonnina in 108,5 m Höhe. Sie wurde in den 60-er bis 70-er Jahren sowie 2010 / 2011 komplett rekonstruiert, da das Eisenskelett verrostet war. Bei der letzten Rekonstruktion fertigte man ein 4,16 m großes INOX-Stahlskelett, auf das die Bronzestatue aufgeschraubt ist, die mit hauchdünnen Goldblättchen was ca. 300 g Reingold entspricht. Die Gesamtkonstruktion der Madonnina wiegt ca. 900 kg.
Bei guter Sicht ist die Madonnina von Bergamo und den nördlichen Voralpen am Comer See zu sehen.
Die Gestaltung der Domkuppel mit der oberen Spitze wurde von Bramante entworfen, der damit dem Aufwärtstreben Ausdruck verleihen wollte.
Der Entwurf Leonardos wurde abgelehnt, der die Kuppel in einer Renaissance-Form konstruieren wollte.
Das schwere Dach stellt ein Problem für die Gesamtkonstruktion dar, so dass ständig Rekonstruktionsarbeiten zur Erhaltung der Statik erforderlich sind.