Arena Civica
Arena Civica Mailand (Ansicht auf dem Stadtplan)
Die Arena Civica ist ein Amphitheater in elliptischer Form der Ausmaße 238 x 116 m. Bis zu 30.000 Zuschauer finden im Theater Platz. Die Arena Civica ist ein Werk des neoklassischen Architekten Luigi Canonica.
Napoleon ließ das Theater 1806 als multifunktionales Sportzentrum bauen.
Der Architekt Luigi Canonica wählte als historisches Vorbild das römische Amphitheater der Maxentiusvilla in Via Appia Antica in Rom.
Es war eines der am besten erhaltenen Amphitheater aus der Antike.
So erhielt die Arena Civica dieselbe elliptische Form und die Ausmaße des römischen Vorbildes von 238 x 116 m.
Für den Bau wurden Materialien verwendet, die aus den spanischen Befestigungsanlagen des Castello Sforzesco stammten, die wenige Jahre vorher abgebaut worden waren, sowie Steine der Burg von Trezzo d’Adda.
Nach nur 2 Jahren Bauzeit wurde die Arena 1807 unter der Anwesenheit Napoleons selbst mit einer Wasserschlacht eingeweiht und ist seitdem ein bemerkenswertes Bauwerk Mailands.
Das Amphitheater diente sportlichen Wettkämpfen und wurde vor allem im 19. Jh. war das Stadion für Turniere, Feste, Westernschauspiele, Pferderennbahn und Radrennen genutzt.
Für Wettkämpfe auf dem Wasser sowie Eislaufwettbewerbe wurde das Innere der Arena Civica mit Wasser aus dem Naviglio della Martesana geflutet.
Zu Beginn der sportlichen Karriere des Fußballclubs FC Inter am Anfang des 20. Jh. diente die Arena Civica als Heimstadion von Inter, bevor das San Siro Stadion gebaut wurde.
Noch heute werden hier Fußball-Freundschaftsspiele, Radrennen und andere Veranstaltungen durchgeführt.
Seit 2010 ist die Arena Civica Austragungsort für die Heimspiele des historischen Rugby Clubs Mailand Amatori Rugby Milano.
Im Jahr 2002 wurde die Arena Civica dem Journalisten Gianni Brera (1919-1992) gewidmet. Der Schriftsteller und Sportreporter hatte sich im Kampf gegen den Faschismus als Partisan verdient gemacht.
Als Journalist führte er einen innovativen Stil in der Berichterstattung unter Kreation neuer Begriffe ein, basierend auf einem reichen Fundus an klassischem Wissen verbunden mit literarischer Gewandtheit.