San Maurizio Mailand
San Maurizio (Ansicht auf dem Stadtplan)
Corso Magenta, 15, 20123 Milano
Die Kirche San Maurizio al Monastero Maggiore ist eine der schönsten Kirche Mailands und ungewöhnlich in ihrer Konstruktion.
Dank der Mailänder Bank BPM und dem Touring Club Italia wurde die Kirche restauriert und ist heute als einer der Schätze Mailands wieder zu besichtigen.
Die Gründung der Kirche San Maurizio al Monastero Maggiore (am Großen Kloster) in Corso Magenta als einstiges Frauenkloster und Sitz des Benediktinerordens Mailands geht bis in die longobardische Zeit zurück, teilweise wurden Steine von Gebäuden aus der Römerzeit mit verbaut.
Die Hauptattraktion des Klosters sind Freskenmalereien, darunter ein wunderschöner Zyklus aus dem 15. Jahrhundert sowie Wandgemälde von Bernardino Luini.
Die Räume des Klosters werden als archäologisches Museum genutzt.
Kapelle der St. Katharina. Bernardino Luini malt den Hl. Lorenz mit roten Augen vom Weinen wegen dem Martyrium Christis
Die heute existierende Kirche in Corso Magenta mit ihrem schlichten Äußeren stammt aus dem frühen 16. Jh. Sie befindet sich auf dem Gelände des antiken Circo romano von Mailand, von dem noch der runde Turm in seiner ganzen Höhe vollständig erhalten geblieben ist. Der Turm wurde in den letzten Jahren restauriert und kann vom benachbarten archäologischen Museum aus besichtigt werden. Im Außenbereich wurden die Grundreste eines römischen Domus freigelegt, dessen Mosaikfußboden im archäologischen Museum ausgestellt ist.
Die Kirche San Maurizio al Monastero Maggiore besteht aus nur einem langen Schiff, das vom damaligen Mailänder Bischof Carlo Borromeo in zwei Teile unterteilt wurde, um die Nonnen vom normalen Publikum zu trennen.
Die Kirche ist komplett mit Fresken bemalt, wobei praktisch kein Zentimeter Wand ausgelassen wurde.
Über den Seitenkapellen befindet sich in der 1. Etage ein sehr beeindruckender Kapellengang, damals ungewöhnlich und modern für den Kirchenbau.
Der Bau der Kirche wurde weitestgehend von der Familie Bentivoglio finanziert. Alessandro Bentivoglio war mit Ippolita Sforza verheiratet, der Tochter von Carlo Sforza. Die Kirche diente insbesondere den Töchtern aus den wohlhabendsten Familien Mailands, die hier ihre Jugend als Nonnen verbrachten, um später standesgemäß verheiratet zu werden.
Von 1522 bis 1529 wurde jede freie Fläche der Kirche von Luini und später seinen Söhnen bemalt, so dass die Kirche ein wunderschönes Gesamtwerk darstellt.
Im Teil der Trennwand ist das Martyrium des Hl. Maurizio zu sehen, dem die Kirche geweiht ist, und das Bild zeigt San Sigismondo der San Maurizio das Modell der Kirche reicht.
Im Chor der Nonnen befindet sich ein Bildzyklus der Arche Noah, gemalt von Aurelio Luini, einem Sohn von Bernardino Luini
Die Fassadeninnenseite zeigt die Heimkehr des verlorenen Sohnes und die Vertreibung der Wechsler aus dem Tempel und ist ein Werk von Simone Peterzano, der der Lehrer von Caravaggio war.
geöffnet:
Der Eintritt ist frei. Für Gruppen ist eine Reservierung mindestens zwei Wochen im Voraus notwendig.